Der Fachkräftemangel und die Inflation – warum die EZB-Spitze und die deutsche Einwanderungspolitik völlig daneben liegen

Manchmal kann man an einer ganz einfachen Aussage schlagartig erkennen, wie sich eine Gesellschaft selbst belügt, um unangenehmen Zusammenhängen aus dem Weg zu gehen. So ist es mit der Inflation – und so ist es mit der Arbeitslosigkeit. Ein Jahr mit hohen Preissteigerungen, üblicherweise „Inflation“ genannt, hat die Gesellschaft und die Politik zum Beben gebracht, vierzig Jahre Arbeitslosigkeit dagegen werden einfach zur Seite geschoben, weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.

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Zur weiteren Bestätigung: Landwirtschaftliche Erzeugerpreise um 6,5 Prozent im Minus

Wie das Statische Bundesamt gerade meldet, waren die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im April 2023 um sage und schreibe 6,5 Prozent niedriger als im April 2022 (s. Originalgraphik des Bundesamtes). Im März 2023 waren die Preise noch um 1,1 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vormonat März 2023 fielen die Preise um 2,3 %. Von Preisdruck …

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Deutschland und Europa: Schwere Rezession, sinkende Preise und eine total verfehlte Wirtschaftspolitik

Am 9. Dezember vergangenen Jahres habe ich geschrieben, dass Deutschland in der Rezession ist, während sich die Wirtschafts- und Finanzpolitik einbildet, es könne nur noch aufwärts gehen. Seitdem ist unendlich viel Blödsinn über Winterrezessionen, technische Rezessionen und Ähnliches geschrieben worden. Die Wirtschaftspolitik hat sich hinter dieser Schönfärberei der Medien verstecken können. Jetzt ist Deutschland inmitten einer schweren Rezession und es wird nicht leicht werden, die Abwärtsdynamik zu stoppen, weil die Politik die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt hat. 

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Was Verfassungsrichter wissen sollten: wer sich wo warum verschuldet?

Meine Kollegin Friederike Spiecker war am vergangenen Montag eingeladen, beim Karlsruher Verfassungsgespräch über „Gute und schlechte Schulden – wie sinnvoll ist die schwarze Null“ zu diskutieren. Neben ihr auf dem Podium saßen unter anderem der ehemalige sächsische Ministerpräsident Klaus Milbradt und das Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Professor Martin Werding. Das Gespräch kann man hier in voller Länge ansehen. Das Ansehen lohnt…

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Der Economist und die Staatsschulden

Der britische Economist gilt als die seriöse Wirtschaftszeitung schlechthin. Wer grundlegende, wenngleich konservative Vorstellungen zu Wirtschaft und Wirtschaftspolitik lesen möchte, kommt nicht umhin, sich mit dem Economist auseinanderzusetzen. Der Verlag leistet sich sogar eine „Intelligence Unit“, die Daten und Analysen bietet, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen sollen. Am 3. Mai widmete der Economist seine Titelstory der amerikanischen Staatsverschuldung und kommt zu dem Ergebnis, das von Nachhaltigkeit nicht die Rede sein kann.

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