Wenn Sie begreifen wollen, warum die Uhr der deutschen Wirtschaftspolitik so falsch tickt, müssen Sie nur die Überschriften anschauen, die vorgestern die deutschen Leidmedien zu zwei Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung verbreitet haben.
WeiterlesenAutor: Heiner Flassbeck
Nachtrag zu „Corona, fünf Jahre danach“
Gerade schickt mir ein Leser, ein Physiker, einen Kommentar zu meinem letzen Artikel. Darin zitiert er Albert Einstein, der über die Mathematik sagte: „Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit. Mathematische …
WeiterlesenCorona (fünf Jahre danach): Dem zentralen Denkfehler von Drosten, Merkel und anderen Panikverbreitern endlich auf der Spur
Im Herbst 2022 habe ich darauf hingewiesen (hier zu finden), dass ich im Januar 2021 bereits versucht hatte zu erklären, dass es in der Natur und in der Gesellschaft in der Regel keine über relevante Zeiträume verlaufenden exponentiellen Entwicklungen gibt (auch unter dem obigen link). Nun berichtet Aya Velàzquez über die …
WeiterlesenInvestitionen und Institute: Warum man systematisch danebenliegt
Ich habe schon im Oktober 2022 darauf hingewiesen, dass die Investitionstätigkeit in Deutschland der kritische Punkt ist und zugleich von den professionellen Prognostikern maßlos optimistisch eingeschätzt wird. Gestern ist die neue Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute erschienen und, wie zu erwarten, wird die Investitionstätigkeit wiederum maßlos optimistisch eingeschätzt.
WeiterlesenDer Sozialstaat – schon wieder das absurde Ziel einer irrsinnigen Attacke
Wann immer die schwäbischen Hausfrauen aus ihrer Lethargie erwachen, weil die Marktwirtschaft den Hausherren nicht mehr genügend Gewinne liefert, kennen sie nur einen Feind. Den Sozialstaat! Schon in den 1970er Jahren riefen die Unternehmensverbände und ihre pseudo-wissenschaftlichen Institute in Kiel und anderswo eine „Euro-Sklerose“ aus, weil Europa nicht in der Lage war, die zentralen makroökomischen Zusammenhänge zu begreifen. Unter Sklerose tun sie es jetzt auch nicht. Eine „Germano-Sklerose“ diagnostiziert Michael Hüther vom IW, dem Lobbyinstitut der Arbeitgeber.
WeiterlesenArgentinien: Von der libertären Kettensäge zum Bettler um Staatshilfe
Patrick Kaczmarczyk und ich haben in vielen Artikeln auf dieser Seite (hier z. B.) darauf hingewiesen, dass der argentinische Präsident Milei mit seinem marktradikalen Ansatz scheitern wird. Insbesondere die Währungsfrage, so unsere Vorhersage, wird ihn in allergrößte Schwierigkeiten bringen. Nun ist es so weit.
WeiterlesenMilei, der Marktradikale, braucht staatliche Hilfe!
Ein Leser schreibt mir gestern Abend zu einer unerwarteten Wende in Argentinien:
Lieber Herr Flassbeck,
ich möchte Sie auf eine bemerkenswerte und fast ironische Wendung in der aktuellen Argentinien-Debatte aufmerksam machen.
Ein Gespräch mit Markus Karsten über Frankreich
findet man hier
WeiterlesenSchuldenbremse und Finanzierungssalden – über einen unbekannten, aber entscheidenden Zusammenhang
Dieser Tage nimmt eine 15-köpfige wissenschaftlich-politisch besetzte Kommission in Berlin ihre Arbeit auf, die Vorschläge dazu machen soll, ob und gegebenenfalls wie man die Schuldenbremse reformieren kann. Erstaunlicherweise ist unter den vom Bundesfinanzminister benannten 15 Personen keine einzige, die in ihrer wissenschaftlichen oder politischen Arbeit dadurch aufgefallen wäre, dass sie versucht hätte, den staatlichen Schuldensaldo als Teil eines größeren Zusammenhangs auf der Ebene der Volkswirtschaft zu analysieren und zu diskutieren.
WeiterlesenDer Anleihemarkt sendet eine Warnung an die Bundesregierung – nur welche?
Beim Handelsblatt sind die Redeakteure ja immer besonders klug. Sie „lesen“ die Märkte und wissen genau, was die Märkte für richtig finden. Und was die Märkte für richtig finden, müssen wir alle richtig finden, denn die Märkte sind einfach klüger als wir Sterblichen.
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