Achim Truger, der Sachverständigenrat und die Kapitaldeckung der Rente

Zu den Fragen, die wohl niemals verstanden werden, gehört die, ob man zur Sicherung der Renten eine zusätzliche Kapitaldeckung einsetzen kann oder nicht. Kapitaldeckung nennt man den Versuch, durch höhere heutige Sparleistungen der privaten Haushalte in Zukunft eine Rendite auf das angesparte Kapital zu erzielen, die zusammen mit dem angesparten Betrag die Einkommen des nicht mehr erwerbstätigen Teils der Bevölkerung im Zukunft erhöhen soll. 

Der Sachverständigenrat hat gerade in seinem Jahresgutachten (JG) ausführlich dazu Stellung genommen. Die Mehrheit ist der Meinung, dass genau das ohne weiteres möglich ist, weil sie – wie alle Neoklassiker – unterstellen, dass ein Mehr an Ersparnis bei den privaten Haushalten automatisch zu mehr Sachinvestitionen führt. Diese erhöhten den Kapitalstock der Volkswirtschaft, was in ein höheres Wachstum münde und damit auch zu mehr Einkommen, aus dem die zukünftigen Renten leichter bezahlt werden könnten als bei einem insgesamt geringeren Kapitalstock, wie er sich bei einem reinen Umlageverfahren ergäbe. 

Das Mitglied des SVR, Monika Grimm, äußert eine abweichende Meinung zu dem Rentenkapitel, beschäftigt sich allerdings nicht mit der Kapitaldeckung. Aber Achim Truger, der von der Gewerkschaftsseite für den Rat empfohlen wurde, vertritt auch in Sachen Kapitaldeckung eine andere Meinung als die Mehrheit. 

Erstaunlich ist allerdings, wie er seine Position begründet. Er bezieht sich zwar auf die sogenannte Mackenroth-These, aber seine Ausführungen zeigen, dass er weder diese „These“ verstanden hat, noch die logischen Fehler kennt, die in der neoklassischen Theorie beim Zusammenhang zwischen Sparen und Investieren stecken. Truger schreibt in Ziffer 479 des JG 2023/2024:

„Wie Werding et al. (2023) zu Recht anmerken, vernachlässigt die „Mackenroth- These“, dass die Kapitaldeckung über höhere Kapitalakkumulation zu einem höheren BIP in Zukunft führen könnte, und sie gilt nur für geschlossene Volkswirtschaften. Eine Möglichkeit, in Zukunft potenziell höhere Ansprüche der rentenbeziehenden Generation aus der privaten Kapitaldeckung an das BIP zu befriedigen, besteht also darin, dass die durch die Kapitaldeckung erhöhte private Ersparnis zu einer höheren Kapitalakkumulation und damit einem höheren BIP in der Zukunft führt. Werding et al. (2023, S. 6) weisen jedoch darauf hin, dass die empirische Evidenz für diesen Effekt gemischt ist, weshalb allgemein nicht klar ist, ob man auf solche wachstumssteigernden Effekte hoffen kann.“

Mackenroth schrieb 1952: „[A]ller Sozialaufwand [muss] immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden … es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, … Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren.“ 

Mit anderen Worten: Eine Volkswirtschaft kann nicht wie ein privater Haushalt auf die Weise sparen, dass sie nur einen Teil ihrer Einnahmen wieder ausgibt. 

Diese „These“ beruht auf dem in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Michal Kalecki, Wilhelm Lautenbach und John Maynard Keynes entdeckten Zusammenhang, dass in jeder Volkswirtschaft die Einnahmen des einen die Ausgaben des anderen sind. Entscheidend ist dabei allerdings, worauf insbesondere Wilhelm Lautenbach hingewiesen hat, nicht die oft als Trivialität (als „Saldenmechanik“) angesehene Gleichheit von Ausgaben und Einnahmen, sondern die daraus abzuleitende Erkenntnis, dass die Gewinne der Unternehmen als Residualeinkommen immer die Größe sind, bei der sich jede Veränderung der Einnahme-Ausgabe-Salden der übrigen Sektoren unmittelbar niederschlagen (dazu hänge ich einen älteren Text über die Lautenbachsche Ableitung an). 

Genau dies haben die Neoklassik und große Teile des sogenannten Keynesianismus bis heute nicht realisiert und machen genau deswegen immer die gleichen Fehler. Mackenroth hat diesen unbestreitbaren Zusammenhang nur aufgegriffen, weswegen man ihn besser mit dem Namen Lautenbach verbinden sollte. Zudem relativiert die Bezeichnung „These“ für diesen logisch unumstößlichen gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang seine absolut zentrale Bedeutung. Man sollte besser von einem Lautenbach-Gesetz sprechen. 

Gibt ein Sektor weniger von den Einnahmen aus, die er von den übrigen Sektoren empfängt, entsteht bei den übrigen Sektoren in der Summe eine Einnahmelücke (ein Defizit), die dadurch geschlossen wird, dass andere Sektoren eine Ausgabenlücke akzeptieren, also zusätzliche Schulden machen. Für die Volkswirtschaft insgesamt gibt es also niemals eine Sparmöglichkeit, weil sie immer gleichzeitig einen Schuldner braucht, um die Nachfrage zu erzeugen, die notwendig ist, um das gesamtwirtschaftliche Einkommen (das Bruttoinlandsprodukt oder Volkseinkommen) wenigstens aufrechtzuerhalten. 

In offenen Volkswirtschaften gibt es überhaupt keinen Zusammenhang zwischen inländischer Ersparnis und einer Akkumulation (im Ausland?), weil es ja nicht einmal den neoklassischen Transmissionskanal einer Zinssenkung gibt (siehe den übernächsten Absatz). Zudem kann die Welt insgesamt ebenfalls nicht sparen – die Summe der Einnahmen ist immer gleich der Summe der Ausgaben. 

Die Frage lautet: Gibt es in einer komplexen Geldwirtschaft einen Marktmechanismus, der dafür sorgt, dass der Wunsch der privaten Haushalte, weniger von ihren Einnahmen für Güterkäufe auszugeben und stattdessen einen Teil zur Bank zu tragen, um ihn anzulegen, auch in Erfüllung geht? 

Ich will hier nicht im Detail wiederholen, was ich und andere schon oft erklärt haben (hier zum Beispiel oder hier am Fall einer offenen Volkswirtschaft). Nur so viel: Weil die Einnahmen (die Gewinne) der Unternehmen unmittelbar mit der Ersparnisbildung der privaten Haushalte, also dem Rückgang der privaten Ausgaben sinken, gibt es keinen Mechanismus, der zu sinkenden Zinsen führt: Das Angebot an Kapital über beide Sektoren hinweg betrachtet steigt nämlich nicht. Daher gibt es auch keinerlei Anreize für steigende Investitionen. Vielmehr werden die Investitionen mit sinkenden Gewinnen zurückgehen. Das bedeutet, dass die privaten Haushalte zwar von einem von ihnen erwarteten Einkommen einen größeren Teil sparen wollten, dass sie aber nach dem Sparversuch feststellen müssen, dass ihr Einkommen niedriger ist, als sie erwartet haben. 

Insofern ist Werdings Anmerkung, die „Mackenroth-These“ vernachlässige, dass es eine höhere Kapitalakkumulation bei höherer Ersparnis gebe, einfach falsch und Trugers Zustimmung zu dieser Anmerkung entsprechend ebenfalls. Es ist keine Frage der empirischen Evidenz, ob an der Überlegung, durch höhere private Ersparnis käme ein höherer Kapitalstock zustande, etwas dran ist, sondern eine Frage der Logik hinter dieser Überlegung. Weil es den unbestreitbaren Zusammenhang zwischen Ausgaberückgang der privaten Haushalte aufgrund von Sparbemühungen und Gewinnreduktion der Unternehmen wegen entsprechenden Absatzrückgangs gibt, existiert kein Mechanismus, der größere Sparbemühungen der Privaten in einen Zuwachs des Kapitalstocks verwandelt. 

Anhang

Wilhelm Lautenbach hat es schon vor 1945 erklärt 

Die Tatsache, dass das Geldvermögen einer Volkswirtschaft immer Null ist, liefert den Schlüssel zu einer klaren und unbestreitbaren Analyse. Der Gewinn der Unternehmen, auf den es nach allgemein herrschender Auffassung für die Dynamik der Volkswirtschaft und damit auch für die staatlichen Schulden ankommt, ist nur in einem klaren logischen Korsett angemessen zu analysieren. 

Diese Erkenntnis haben im Gefolge der Weltwirtschaftskrise mehrere Ökonomen nahezu gleichzeitig entwickelt. Einer davon war Wilhelm Lautenbach, der Beamter des Reichswirtschaftsministeriums während der großen Krise von 1929/30 war. Er hatte in großer Klarheit erkannt, dass die damals und heute herrschende Lehre einen entscheidenden logischen Defekt aufwies: Sie analysierte die Wirtschaft auf eine Weise, die unterstellte, dass Angebot und Nachfrage seien nicht nur für das einzelne Unternehmen und den einzelnen Haushalt unabhängig voneinander gegeben, sondern auch für die Gesamtwirtschaft. Das aber konnte nicht stimmen, erkannte Lautenbach, weil man leicht zeigen kann, dass es für den Unternehmenssektor nicht gilt. 

Lautenbach teilte 1945 das gesamte Einkommen (E) der Volkswirtschaft (auf der Angebotsseite sozusagen) in Unternehmereinkommen (EU) auf der einen Seite und Nichtunternehmereinkommen (EN) auf der anderen auf. Da das gesamte Volkseinkommen (auf der Nachfrageseite) nur aus Konsum und Investition bestehen kann, schrieb er: 

EU+EN =E=I+V 

Lautenbach folgerte daraus: „Da aber das Einkommen der Nichtunternehmer pari passu mit der Produktion unmittelbar gegeben ist, eben durch die Höhe der Entschädigungen, die die Unternehmen an die Nichtunternehmer zahlen, während das Unternehmereinkommen gerade unbestimmt ist, erst auf dem Markt festgestellt wird, so hat es einen Sinn, diese Gleichung nach EU aufzulösen“. Nach einigen einfachen Umformungen entsteht daraus: 

EU=I+VU –SN 

Das bedeutet, dass das Einkommen der Unternehmer immer gleich ist dem Wert der Investition zuzüglich des Wertes des Verbrauchs der Unternehmer selbst, aber abzüglich der Ersparnisse aller Nichtunternehmer, also auch der des Staates. Staatliches Sparen schlägt sich unmittelbar als Verminderung des Gewinns der Unternehmen nieder und staatliche Ausgabenüberschüsse (Schulden) vergrößern die Gewinne der Unternehmen. Wer über staatliche Schulden redet, ohne diesen Zusammenhang zugrunde zu legen, bleibt vollkommen irrelevant. 

Offensichtlich ist es so, dass jede Ausgabenkürzung, wo immer in der Volkswirtschaft sie vorgenommen wird, gleichartige negative Auswirkungen auf die Gewinne der Unternehmen hat. Ob es die privaten Haushalte sind, der Staat, die Unternehmen selbst oder die gleichen Akteure in den Ländern, die mit uns Handel treiben (das Ausland), immer führt eine Kürzung der Ausgaben einer dieser Gruppen bei gleichbleibenden Einnahmen dazu, dass die Gewinne der Unternehmen sinken. 

Die Unternehmen nutzen und schaden sich selbst

Besonders eklatant ist das im Falle der Unternehmen. Reagieren die Unternehmen auf die Ausgabekürzungen mit eigenen Ausgabekürzungen, was den Normalfall darstellen dürfte, verschlechtern sie unmittelbar die Situation aller Unternehmen weiter, weil ihre Kürzungen nichts anderes bedeuten als Einnahmeausfälle für andere Unternehmen. 

Dieses Phänomen kann man in seiner grundsätzlichen Bedeutung kaum überschätzen. Das heißt nämlich, dass es für das marktwirtschaftliche System ohne Intervention des Staates keine Möglichkeit der Selbststabilisierung im Falle eines negativen Nachfrageschocks gibt. Eine einmal ins Rollen gebrachte Lawine ist nicht mehr zu stoppen. Umgekehrt gilt ja auch, dass investierende und sich verschuldende Unternehmen die Situation aller Unternehmen ständig verbessern, ohne dass es dafür eine „natürliche“ Grenze gäbe. Der Zyklus der Konjunktur mit seiner offenkundigen Neigung, in beiden Richtungen zu „überschießen“, findet hier eine systematische Erklärung. 

Für die Interventionen der Wirtschaftspolitik ist diese Erkenntnis von enormer Bedeutung. Es bedarf nicht dauernder Eingriffe, sondern es genügt in der Regel, durch eine antizyklische Maßnahme die Richtung zu ändern, in der die Unternehmen die Anpassung an eine sich ändernde Einnahmesituation vornehmen. Wenn allerdings die Unternehmen praktisch immer sparen, wie das in den meisten Ländern der Welt seit über zehn Jahren der Fall ist, dann ist der Staat permanent gefordert, neue Schulden zu machen, weil es sonst niemals aufwärts geht.  

Auch „das Ausland“ resp. die dort agierenden Gruppen können mit der Kürzung ihrer Ausgaben (mit vermehrtem „Sparen“) die Situation der inländischen Unternehmen verschlechtern und die oben geschilderten Anpassungsmaßnahmen nach sich ziehen. Sinken die Ausgaben von Land B für Importe aus Land A, weil die Haushalte dort ihre Sparquote erhöhen, ist es zunächst offensichtlich, dass es auch nach neoklassischer Vorstellung keinen Kapitalmarktmechanismus gibt, der für einen Ausgleich in Land A sorgen könnte. Selbst wenn es in Land B eine Zinssenkung geben sollte, ist nicht ohne weiteres zu erwarten, dass es ebenfalls eine Zinssenkung in Land A gibt, zumindest dann, wenn die Länder flexible Wechselkurse zwischen ihren Währungen zulassen. 

Es zeigt sich an diesen schlichten Überlegungen, dass der repräsentative Haushalt der Neoklassik, der mit seiner Entscheidung über mehr oder weniger Ausgaben aus einem gegebenen Einkommen, die Wirtschaft lenkt, eine Schimäre ist, ja, dass er in kaum zu überschätzender Weise zur allgemeinen Verwirrung beiträgt. Für die Wirklichkeit komplexer arbeitsteiliger Wirtschaften, wo die Unternehmen sich an anonymisierte Signale über Einnahmen und Ausgaben anpassen müssen, ist ein solcher Haushalt eine nur absurd zu nennende Vorstellung. 

Die Handlungen, die ein bewusst herbeigeführtes Ausgabendefizit zur Folge haben, sind grundsätzlich nicht geeignet, auf der Seite der Unternehmen ein Verhalten anzuregen, das zu Ausgabenüberschüssen führt, weil die Nachfrage der Unternehmen, die Auslastung ihrer Produktionskapazitäten und ihre Gewinne sinken. Weil die Unternehmen selbst mit ihrer Anpassungsreaktion an sinkende Gewinne die Gewinne der Unternehmen insgesamt noch einmal verringern, besteht jederzeit die Gefahr einer kumulativen Verstärkung des Abschwungs.

Umgekehrt gilt, dass jede bewusste Herbeiführung eines Ausgabenüberschusses, sei es von der Seite des Staates, des Auslands oder der Unternehmen selbst, die Nachfrage- und Gewinnsituation der Unternehmen unmittelbar verbessert. Das wiederum schafft die Möglichkeit, dass die Unternehmen die positiven Impulse zu einer weiteren Vergrößerung ihres Ausgabenüberschusses veranlassen, was dann zu einem kumulativen Aufschwungsprozess führen kann. 

Wilhelm Lautenbach hat das in seiner unnachahmlich knappen Art in die Worte gefasst: „Die Nachfrage der Unternehmer ist nicht eine Funktion ihres Einkommens, sondern ihr Einkommen ist eine Funktion ihrer Nachfrage“ (S.22). Wolfgang Stützel hat übrigens versucht, diesen (ihn offensichtlich schockierenden) Satz in einer Fußnote, die sich über mehrere Seiten zieht, zu erklären. Das ist ihm nicht gelungen, man kann aber klar herauslesen, dass auch er, der Herausgeber des Lautenbachschen Buches, diesen zentralen Satz weder inhaltlich noch im Sinne seiner wirtschaftspolitischen Bedeutung verstanden hat. Bei J. M. Keynes findet man diese bedeutende Einsicht übrigens schon in einer kurzen Bemerkung in seiner „Treatise on Money“ aus dem Jahre 1930.

Die Tatsache, dass ex post, also nach dem Ende aller Anpassungsprozesse dennoch alle Ausgabendefizite durch Ausgabenüberschüsse genau ausgeglichen werden, hat keinerlei Bedeutung für die Frage, ob der Prozess, der zu dieser ex post-Gleichheit führte, effizient oder sinnvoll war. Denn es ist entscheidend, ob der zwischen den ursprünglich getroffenen Entscheidungen liegende Prozess und dem ex post Resultat ein Aufschwung oder ein Abschwung stattfand, ob also im Laufe des Prozesses die gesamtwirtschaftlichen Einkommen gestiegen oder gesunken sind. 

Wir beobachten hier also eine starke Asymmetrie. Je nachdem, ob ein Ausgabenüberschuss oder ein Einnahmenüberschuss am Beginn eines dynamischen Prozesses steht, entwickelt sich die Wirtschaft in Richtung Einkommenssteigerung oder Einkommenssenkung. Die neoklassische Vermutung, man könne auch in einer komplexen Wirtschaft durch einen Einnahmenüberschuss, durch „Sparen“, durch Gürtel-enger-Schnallen mithilfe von „nichtkeynesianischen Effekten“ einen Wachstumsschub initiieren, ist von vorneherein vollkommen unsinnig.

Beeindruckend ist auch, dass die Unternehmensverbände dieser Welt nicht verstanden haben, in welcher Weise und in welchem Ausmaß ihre Mitglieder sich dadurch schaden, dass sie zu Netto-Sparern geworden sind. Wie die Finanzierungssalden für Deutschland zeigen, war das systematische Sparen der deutschen Unternehmen in den vergangenen zwanzig Jahren nur möglich, weil fast immer das Ausland die Rolle des Schuldners übernommen hat. Im Jahr 2020 musste allerdings wieder einmal der Staat die Lücke in der Nachfrage schließen, die von den Unternehmen und den privaten Haushalten mit dem Anstieg ihrer Sparquote geschaffen wurde. 

Damit ist die Frage nach der Zukunft der Schuldenbremse für Deutschland abschließend und eindeutig geklärt. Wenn es dem Staat nicht gelingt, die Unternehmen wieder in die Rolle des Schuldners zurückzudrängen, muss er selbst diese Rolle übernehmen, es sei denn, er will Merkantilist bis ans Ende aller Tage bleiben und erwartet, dass die Handelspartner das klaglos und ohne Gegenwehr akzeptieren.