Gerade hat Eurostat die Zahlen für die europäische Inflationsrate im Oktober bestätigt. Mit 2,1 Prozent liegt sie exakt dort, wo die Notenbank sie gerne sieht, nämlich ganz nah beim Ziel von zwei Prozent. Man sieht in dem Original-Schaubild von Eurostat auch sehr schön, dass es seit Ende des Jahres 2023 schon eine völlig ruhige flache Entwicklung der Preise in Europa entlang der zwei-Prozent-Linie gibt. Das, was viele als „Inflation“ bezeichnet hatten, war eindeutig ein kurzes temporäres Ereignis.
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China, die gefährliche Macht?
China und seine wirtschaftlichen Erfolge sind in aller Munde. Deutschland hat schon unter der vorherigen Regierung (und auf Druck der USA) China zum „systemischen Rivalen“ ernannt, was immer das konkret heißen mag. Es heißt auf jeden Fall, dass man keine normalen freundschaftlichen Beziehungen zu dem Land pflegen will. Seit in den 1960er Jahren ein schwäbischer Bundeskanzler mit den Worten: „Ich sage nur China China China“ vor der „gelben Gefahr“ warnte, sind eigentlich einige Jahre ins Land gegangen. Man hätte lernen können, dass China weit weniger gefährlich ist als es uns, die wir in der Regel wenig bis nichts über die Geschichte, Sprache, Kultur und die Wirtschaft des Landes wissen, erscheint.
WeiterlesenEin Gespräch über die Rolle der BRICS, über Afrika und Nigeria
findet man hier (in Englisch)
WeiterlesenEine ominöse Graphik – oder wie man die Wirtschaft gründlich missversteht
Ich hatte schon in meinem letzten Beitrag auf eine Graphik vom ifo-Institut verwiesen, die durch die deutsche Presse wandert und offenbar als ganz besondere Erkenntnis behandelt wird, der sich selbst der Bundeskanzler nicht verschließen kann. Nun hat das Handelsblatt eine große Geschichte rund um diese Graphik produziert, die so voller Missverständnisse strotzt, dass ich nicht daran vorbeigehen kann.
WeiterlesenDie Rezession geht weiter, worauf wartet die deutsche und die europäische Politik?
Nachdem das Statistische Bundesamt heute die Zahlen für die Produktion des produzierenden Gewerbes (Bauwirtschaft und Industrie) für den Monat September veröffentlicht hat, kann man ein klareres Bild von der Lage der deutschen Wirtschaft zeichnen. Es zeigt sich, dass sich das Bundesamt mit seiner Null-Schätzung für das BIP im dritten Quartal …
WeiterlesenVergesst den Internationalen Währungsfonds!
Der IWF hat zu Europa gesprochen. Er warnt vor einer Schuldenexplosion. Der IWF hält sogar eine radikale Reform des europäischen Sozialstaates für notwendig. Der zuständige Beamte, Alfred Kammer, ist schon früher durch Bemerkungen zur europäischen Wirtschaft aufgefallen, die sich im Nachhinein als vollkommen neben der Sache liegend erwiesen haben.
WeiterlesenStaatsschulden verstehen – warum die Schuldenquote in die Irre führt
Im ersten Teil dieser Reihe habe ich erläutert, wie missverständlich die staatliche Verschuldung in der öffentlichen Debatte dargestellt wird, und gezeigt, warum Ausgabenkürzungen in der Regel nicht zu einer Senkung, sondern häufig sogar zu einem Anstieg der Schuldenquote führen. Dies möchte ich im Folgenden noch einmal aufgreifen und anhand der historischen Entwicklung der deutschen Schuldenquote näher beleuchten.
WeiterlesenStaatsschulden verstehen – jenseits der Mythen und Schlagzeilen
Kaum ein Thema wird in Deutschland so leidenschaftlich und zugleich so falsch diskutiert wie die Staatsverschuldung. Jetzt, da die Regierung eine Reform der Schuldenbremse angekündigt hat, ist es höchste Zeit, einige grundlegende Missverständnisse auszuräumen. Der erste Teil dieser zweiteiligen Serie erklärt, warum Schulden kein Zeichen von Schwäche, sondern von ökonomischer Vernunft sind.
WeiterlesenSaldenlogik falsch verstanden: Makroskop liegt voll daneben
Ein Leser macht mich darauf aufmerksam, wie die Redaktion von Makroskop die Frage eines ihrer Leser nach den Auswirkungen eines Rückgangs des deutschen Leistungsbilanzüberschusses beantwortet. Das ist jedoch vollkommen neben der Sache.
WeiterlesenNeoklassische Konfusion an deutschen Universitäten: Arme Studenten
Einer meiner Leser hat heute morgen seinen Frühstückskaffee verschüttet, als er seine Heimatzeitung aufschlug. Zum Weltspartag nämlich befragte die HNA (die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine) Klaus Gründler, Professor für Makroökonomik an der Universität Kassel und Forschungsgruppenleiter beim ifo-Institut. Langfristig, sagt der Professor, ist Sparen der Wachstumsmotor schlechthin.
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